Loben macht den Unterschied
Ich war Anfang Juli wieder bei der Feira in den Oliveira-Stables, habe wieder viele Übungen gesehen, auch die, die ich schon letztes Jahr mit Gaefa begonnen hatte.
Ich mache jetzt folgende Übungen (fast jeden Tag!): Ich führe Gaefa mit Trense auf den Platz. Dann massiere ich kurz den Kopf-Hals-Arm-Muskel, was Gaefa sehr genießt. Danach mache ich vorsichtig die Flexionen nach Oliveira, bei denen Gaefa ausgiebig gähnt. Dann "mobilisiere" ich sie, indem ich sie in einem kleinen Kreis langsam um mich herum gehen lasse, dabei achte ich darauf, daß sie mit dem inneren Hinterbein untertritt. Ich lasse sie das einmal rechtsherum, einmal linksherum machen. Bei dieser Übung habe ich gemerkt, daß Gaefas Problembein eher das rechte Hinterbein ist, nicht das linke mit dem alten Muskelfaserriß. Dann führe ich sie auf den Hufschlag und veranlasse (vom Boden aus) ein paar Tritte Konterschulterherein auf der linken Hand, dann auf der rechten Hand, dazwischen lasse ich sie mit einer Vorhand- oder Hinterhandwendung umdrehen. Ich bin erstaunt, daß ich nach ein paar Tagen sehe, daß sie geschmeidiger wendet und ich merke auch, daß Schub aus der Hinterhand kommt.
Der wichtigste Aspekt dieser Übungen ist folgender (und das habe ich in der letzten Zeit gelernt): Ich lasse Gaefa immer erstmal ganz wenige Tritte in der entsprechenden Übung gehen und mache dann eine Pause, in der sie stehenbleibt und ich ausgiebig lobe. Das findet sie richtig gut und damit motiviere ich sie, mit mir zu arbeiten.
Mir scheint, es gibt eine Regel in der Pferdeausbildung: Wenn Du etwas mit Deinem Pferd üben willst, zerlege es in kleine Portionen, fange mit der ersten an, lobe danach und höre dann mit dieser Übung auf. Am nächsten Tag machst Du dasselbe usw., vielleicht am fünften Tag nimmst Du die nächste Portion dazu. Das Geheimnis dabei ist, die Portionen dem Pferd entsprechend so klein zu machen, daß sie gelingen und man dann loben kann.
Aufregung, Ungeduld, Wut, Ärger, Strafen und Zeitdruck haben hier nichts zu suchen, nur Geduld, Lob, Freude auch über kleine Fortschritte und Spaß an der Beschäftigung gemeinsam mit dem Pferd, am Teamgeist, der dabei entsteht.
Ich mache jetzt folgende Übungen (fast jeden Tag!): Ich führe Gaefa mit Trense auf den Platz. Dann massiere ich kurz den Kopf-Hals-Arm-Muskel, was Gaefa sehr genießt. Danach mache ich vorsichtig die Flexionen nach Oliveira, bei denen Gaefa ausgiebig gähnt. Dann "mobilisiere" ich sie, indem ich sie in einem kleinen Kreis langsam um mich herum gehen lasse, dabei achte ich darauf, daß sie mit dem inneren Hinterbein untertritt. Ich lasse sie das einmal rechtsherum, einmal linksherum machen. Bei dieser Übung habe ich gemerkt, daß Gaefas Problembein eher das rechte Hinterbein ist, nicht das linke mit dem alten Muskelfaserriß. Dann führe ich sie auf den Hufschlag und veranlasse (vom Boden aus) ein paar Tritte Konterschulterherein auf der linken Hand, dann auf der rechten Hand, dazwischen lasse ich sie mit einer Vorhand- oder Hinterhandwendung umdrehen. Ich bin erstaunt, daß ich nach ein paar Tagen sehe, daß sie geschmeidiger wendet und ich merke auch, daß Schub aus der Hinterhand kommt.
Der wichtigste Aspekt dieser Übungen ist folgender (und das habe ich in der letzten Zeit gelernt): Ich lasse Gaefa immer erstmal ganz wenige Tritte in der entsprechenden Übung gehen und mache dann eine Pause, in der sie stehenbleibt und ich ausgiebig lobe. Das findet sie richtig gut und damit motiviere ich sie, mit mir zu arbeiten.
Mir scheint, es gibt eine Regel in der Pferdeausbildung: Wenn Du etwas mit Deinem Pferd üben willst, zerlege es in kleine Portionen, fange mit der ersten an, lobe danach und höre dann mit dieser Übung auf. Am nächsten Tag machst Du dasselbe usw., vielleicht am fünften Tag nimmst Du die nächste Portion dazu. Das Geheimnis dabei ist, die Portionen dem Pferd entsprechend so klein zu machen, daß sie gelingen und man dann loben kann.
Aufregung, Ungeduld, Wut, Ärger, Strafen und Zeitdruck haben hier nichts zu suchen, nur Geduld, Lob, Freude auch über kleine Fortschritte und Spaß an der Beschäftigung gemeinsam mit dem Pferd, am Teamgeist, der dabei entsteht.
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