Ruhige Monate

Die nächsten Monate verliefen ruhig. Wenn mein Freund dabei war, ritt ich Gaefa ins Gelände, war ich allein, ging ich mit ihr spazieren. Ich war vor einigen Jahren von meinem damaligen Reitbeteiligungspferd gefallen und daher ziemlich ängstlich. Im Rückblick sehe ich, daß ich Gaefa in dieser Zeit kaum näher kam. Unbewußt hatten wir uns auf einen Status quo geeinigt, bei dem ich kaum Forderungen an Gaefa stellte und sie dafür sehr gemächlich durchs Gelände "latschte".

Im November 2015 änderte sich etwas: Mein Freund war ab diesem Zeitpunkt am Wochenende meist außerhalb von München und ich mußte mich darauf einstellen, auch alleine im Gelände zu reiten. Ich begann langsam, mit kleinen Touren rund um den Reitstall. Es klappte alles gut und meine Ausritte wurden länger. Manchmal ritt auch meine Tochter und ich ging zu Fuß mit.

Ich ritt immer längere Strecken. Beim Reiten weigerte sich Gaefa, schneller als Schritt zu gehen, d.h. zu tölten, da sie ein Naturtölter ist. An der Hand töltete sie aber, so ritt ich Schritt und saß zum Tölten ab, mit dem Ziel, bei Gaefa Muskeln aufzubauen, so daß ich später auch Tölt reiten konnte. Am Silvestertag 2016 töltete ich dann zum ersten Mal auf dem Rücken von Gaefa eine etwas längere Strecke und es war wunderbar!

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